Plancha Grillplatte aus Edelstahl – was sie kann und wie du sie richtig nutzt
Es gibt Geräte, die verändern deinen Blick aufs Kochen. Leise. Unauffällig. Und irgendwann stellst du fest: Ohne sie geht’s nicht mehr. So ist es mir mit der Plancha ergangen. Am Anfang war sie einfach nur ein metallisches Rechteck, das mich eher an Werkbank als an Grillspaß erinnerte. Heute? Unersetzlich.
Die Plancha ist keine neumodische Erfindung. Sie stammt aus Spanien – wo man das Grillen ein bisschen anders versteht. Weniger Show, mehr Genuss. Statt großer Flammen: konzentrierte Hitze. Statt Rost: glatte Fläche. Und was zunächst wie ein Rückschritt aussieht, entpuppt sich schnell als Fortschritt. Oder besser gesagt: als Offenbarung.
Was ist eine Plancha Grillplatte?
„Plancha“ heißt wörtlich übersetzt „Eisenplatte“. Doch das greift zu kurz. Denn es geht nicht nur um Material – es geht um Prinzip. Auf einer Plancha wird nicht gegrillt, sondern gegart, gebraten, karamellisiert. Die Hitze kommt direkt von unten, verteilt sich gleichmäßig über die gesamte Fläche – und ermöglicht dadurch eine Art des Kochens, die irgendwo zwischen Grill und Herd liegt.
Im Gegensatz zum klassischen Grillrost, bei dem das Grillgut offen über der Flamme liegt und Fett in die Glut tropfen kann, bleibt bei der Plancha alles auf der Oberfläche. Aromen, Säfte, Marinaden – sie verdampfen nicht, sie verbinden sich. Was daraus entsteht, ist kein Zufallsprodukt, sondern kontrolliertes Geschmackshandwerk.
Besonders Edelstahlplatten – wie die 40x30x3 cm große Plancha von Lemodo – bieten hier eine ideale Kombination aus Robustheit, Pflegeleichtigkeit und Langlebigkeit. Sie sehen nicht nur edel aus, sie halten auch einiges aus: hohe Temperaturen, kräftige Reinigung, tägliche Nutzung.
Warum ist die Plancha anders – und besser?
Ein Wort: Maillard-Reaktion. Dieser chemische Prozess tritt auf, wenn Eiweiße und Zucker bei hohen Temperaturen miteinander reagieren. Es ist das, was ein Steak so herrlich duften lässt, wenn es auf der heißen Fläche zischt. Was Gemüse plötzlich süßlich und nussig schmecken lässt. Was Krusten zaubert – ohne Fett, ohne Rauch, ohne Flammeninferno.
Und das Beste: Die Plancha kann mehr als Fleisch. Viel mehr. Du kannst Garnelen braten, Auberginen karamellisieren, Feta grillen, Pancakes ausbacken. Du kannst Eier direkt darauf schlagen, Crêpes wenden, sogar Obst flambieren. Es gibt kaum etwas, das du nicht auf ihr zubereiten kannst.
Der große Vorteil liegt dabei in der Kontrolle. Du entscheidest, wo es heiß ist – und wo nicht. Auf einer großen Plancha lassen sich unterschiedliche Temperaturzonen einrichten. Hinten köchelt die Sauce, vorne brutzelt das Steak. Klingt ambitioniert? Ist es. Aber machbar. Und mit ein bisschen Übung sogar kinderleicht.
Wie benutzt man eine Plancha Grillplatte richtig?
Keine Sorge – es braucht keinen Grillkurs und kein Studium der Thermodynamik. Nur ein wenig Geduld und ein paar Basics.
- Die Hitze: Die Plancha braucht Vorlauf. Etwa 10–15 Minuten solltest du ihr geben – egal ob auf Gas oder Holzkohle. Ein Spritzer Wasser sollte sofort tanzen – dann ist sie bereit.
- Das Öl: Verwende hitzebeständiges Öl – Sonnenblume, Erdnuss, Raps. Kein Olivenöl! Nur hauchdünn aufgetragen – mit einem Tuch oder Silikonpinsel verteilen.
- Das Grillgut: Einfach drauflegen. Kein Marinadebad vorher – das kommt später. Wenn sich das Fleisch oder Gemüse leicht löst, ist es bereit zum Wenden.
- Die Werkzeuge: Du brauchst keinen Hightech-Grillwender. Ein Spachtel reicht. Edelstahl liebt Direktheit.
- Die Reinigung: Nach dem Grillen reicht ein Schaber, etwas Wasser und ein Tuch. Kein Rost, kein Einweichen, kein Bürstenmarathon.
Wichtig: Kalt abschrecken ist tabu. Lass sie erst abkühlen, bevor du Wasser aufträgst – sonst kann sie sich verziehen. Auch Edelstahl hat Gefühle.
Welche Fehler du vermeiden solltest
Viele machen dieselben Anfängerfehler – dabei lassen sie sich leicht vermeiden:
- Zu früh auflegen
- Zu viel Öl
- Zuckerhaltige Marinaden zu früh verwenden
- Direkt mit Wasser reinigen, wenn sie noch heiß ist
Was kannst du alles auf der Plancha zubereiten?
Fleisch: Rind, Schwein, Lamm, Wild – alles gelingt. Besonders saftige Cuts mit etwas Fett eignen sich perfekt. Ribeye, Koteletts, Salsiccia? Her damit!
Fisch: Thunfischsteaks, Lachsfilets, Garnelen, Calamari – nichts fällt durch, nichts klebt an. Ein Spritzer Zitrone, etwas Meersalz – mehr braucht es nicht.
Gemüse: Zucchini, Aubergine, Paprika, Pilze – alles mit leichtem Öl einreiben, direkt auf die Platte. Die Röstaromen? Unvergleichlich.
Frühstück & Brunch: Pfannkuchen, Rührei, Speckstreifen, Hash Browns. Ja, wirklich. Die Plancha kann auch süß.
Snacks & Streetfood: Quesadillas, Fladenbrot, gegrillter Käse. Alles, was kurz, heiß und knusprig soll, fühlt sich hier zu Hause.
Edelstahl oder Gusseisen?
Gusseisen: Speichert Hitze länger, gibt sie aber langsamer ab. Muss eingebrannt werden, rostet schneller, schwerer zu pflegen.
Edelstahl: Etwas geringere Wärmespeicherung, aber viel leichter zu reinigen, rostfrei, langlebig. Für die meisten Hobbygriller die deutlich praktischere Wahl.
Vor allem die Edelstahl-Plancha von Lemodo ist hier ein Beispiel für perfekte Alltagstauglichkeit: handlich, solide, gut verarbeitet – und kompatibel mit fast jedem Grill.
Fazit: Warum du jetzt eine Plancha brauchst
Weil sie anders ist. Weil sie besser schmeckt. Weil sie vielseitig ist. Weil du damit kochen kannst, was du willst – wann du willst. Und weil sie dich zum Gastgeber macht, der mehr bietet als Bratwurst und Bauchfleisch.
Die Plancha ist kein Hype. Sie ist eine Einladung. Zu mehr Geschmack. Mehr Kreativität. Mehr Grillvergnügen.