Sicherheit beim Umgang mit Feuerkörben: Was Sie beachten sollten
Feuerkörbe sind beliebte Gestaltungselemente in Gärten und auf Terrassen. Sie sorgen für stimmungsvolle Abende, wärmen bei kühleren Temperaturen und bieten die Möglichkeit, das Element Feuer in sicherem Rahmen zu erleben. Doch wie bei allen offenen Feuerstellen gilt: Sicherheit steht an erster Stelle. Was muss man also in puncto Sicherheit bei einem Feuerkorb beachten? In diesem Beitrag beleuchten wir alle relevanten Aspekte – von gesetzlichen Vorschriften über bauliche Gegebenheiten bis hin zu Verhaltensregeln im Umgang mit Feuerkörben.
Faszination Feuerkorb – zwischen Lagerfeuerromantik und Sicherheitsrisiko
Das Spiel der Flammen wirkt auf viele Menschen beruhigend, beinahe meditativ. Ein Feuerkorb ist dabei weit mehr als nur eine Wärmequelle: Er bringt Menschen zusammen, schafft Atmosphäre und weckt archaische Gefühle. Doch dieses Erlebnis birgt auch Gefahren – vor allem dann, wenn Regeln missachtet oder Sicherheitsmaßnahmen vernachlässigt werden.
Gerade in dicht bebauten Wohngebieten oder bei ungünstigen Wetterverhältnissen kann ein offenes Feuer schnell außer Kontrolle geraten. Unachtsamkeit, Funkenflug, falscher Standort oder ungeeignetes Brennmaterial sind nur einige der Risiken. Umso wichtiger ist es, den Feuerkorb bewusst und regelkonform zu nutzen.
Gesetzliche Vorschriften und kommunale Regelungen
Zunächst ist zu klären, ob das Betreiben eines Feuerkorbs am geplanten Standort überhaupt erlaubt ist. In Deutschland gibt es keine bundeseinheitliche Regelung, daher lohnt sich der Blick in die jeweiligen kommunalen Verordnungen oder Bebauungspläne. In der Regel gilt ein Feuerkorb als sogenannte "nicht genehmigungspflichtige Feuerstelle", solange gewisse Bedingungen eingehalten werden.
- Verwendung von naturbelassenem, trockenem Holz
- Kein Verbrennen von Abfällen, lackiertem Holz oder behandeltem Material
- Einhaltung von Mindestabständen zu Gebäuden, Hecken, Zäunen und anderen brennbaren Materialien
- Kein Betrieb bei starkem Wind
- Kein erheblicher Funkenflug
Der Mindestabstand – eine häufig unterschätzte Größe
Ein häufig diskutierter Punkt ist der erforderliche Abstand eines Feuerkorbs zum Wohnhaus oder zu Nachbargrundstücken. Allgemein empfohlen wird ein Sicherheitsabstand von mindestens 3 bis 5 Metern zu Gebäuden, Gartenhäusern, Bäumen und Zäunen. In manchen Bundesländern oder Gemeinden kann dieser Wert auch höher ausfallen – etwa bei Reetdächern oder besonders trockenen Bodenverhältnissen.
Der richtige Standort – sicher und windgeschützt
Ein sicherer Standort ist das A und O beim Betrieb eines Feuerkorbs. Ideal ist eine ebene, nicht brennbare Fläche – zum Beispiel aus Stein, Kies oder Beton. Der Untergrund sollte fest und stabil sein, damit der Korb nicht kippen kann. Auch sollte sichergestellt sein, dass kein leicht entzündliches Material in der Umgebung liegt, z. B. trockenes Laub oder Holzmöbel.
Besondere Vorsicht ist bei windigem Wetter geboten: Schon eine kräftige Böe kann Funken meterweit tragen und somit ein erhebliches Brandrisiko darstellen. Wenn der Einsatz bei Wind nicht vermieden werden kann, sollte ein Feuerkorb mit Funkenschutzgitter verwendet werden – etwa wie jene im Angebot von Lemodo Feuerkörbe.
Geeignetes Brennmaterial – was darf hinein?
Für den Betrieb eines Feuerkorbs sollte ausschließlich trockenes, naturbelassenes Holz verwendet werden. Geeignet sind vor allem Harthölzer wie Buche oder Eiche, da sie lange und ruhig brennen. Frisches oder feuchtes Holz ist dagegen ungeeignet, da es stark qualmt und Funken schlägt.
Nicht erlaubt sind:
- Lackiertes oder behandeltes Holz
- Pressspanplatten, Palettenholz
- Abfallstoffe, Kunststoff oder Papier mit Druckfarbe
- Kohle oder Grillbriketts (nur, wenn ausdrücklich vom Hersteller zugelassen)
Rauch- und Geruchsbelästigung vermeiden
Selbst wenn ein Feuerkorb grundsätzlich erlaubt ist, kann sein Betrieb untersagt werden, wenn Nachbarn durch Rauch oder Geruch erheblich beeinträchtigt werden. Es gilt das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme. Deshalb empfiehlt es sich, vorab mit den Nachbarn zu sprechen – vor allem, wenn man den Korb regelmäßig oder über längere Zeit nutzen möchte.
Ein weiterer Tipp: Wählen Sie für das Anzünden möglichst windstille Zeiten, und vermeiden Sie dichten Rauch durch trockenes, gut abgelagertes Holz und ein sauberes Anzünden von oben nach dem sogenannten „Schweizer Feuermachen“.
Sicherheit durch Zubehör und Aufsicht
Zur Grundausstattung bei der Nutzung eines Feuerkorbs gehören:
- Eine Löschdecke oder ein geeigneter Feuerlöscher
- Ein Funkenschutzgitter, das das Übergreifen von Flammen und Funken verhindert
- Handschuhe und Schürhaken für sicheres Nachlegen
- Ein Abschirmblech oder eine nicht brennbare Unterlage, um empfindlichen Untergrund zu schützen
Wichtig: Der Feuerkorb sollte niemals unbeaufsichtigt betrieben werden. Auch nach dem Erlöschen der Flammen können Glutnester noch über Stunden hinweg eine Gefahr darstellen.
Kinder und Haustiere schützen
Offenes Feuer übt auf Kinder eine besondere Faszination aus – birgt aber zugleich erhebliche Risiken. Deshalb gilt: Kinder und Haustiere sollten niemals unbeaufsichtigt in der Nähe eines brennenden Feuerkorbs sein. Ein Sicherheitsabstand von mindestens einem Meter sollte stets eingehalten werden.
Eltern sollten mit ihren Kindern das richtige Verhalten am Feuerkorb besprechen und klare Regeln aufstellen – etwa: nicht in den Feuerkorb greifen, keine Gegenstände ins Feuer werfen, Abstand halten.
Umweltaspekte und Nachhaltigkeit
Feuerkörbe sind nicht nur ein Sicherheits-, sondern auch ein Umweltfaktor. Die Art des Brennmaterials und die Dauer des Feuers beeinflussen Emissionen und Luftqualität erheblich. Aus ökologischer Sicht ist es sinnvoll, den Feuerkorb sparsam zu nutzen und auf emissionsarme Holzarten zurückzugreifen.
Einige Hersteller bieten bereits besonders emissionsarme Modelle an, die mit effizienter Luftzufuhr und kontrollierter Verbrennung ausgestattet sind. Auch Zubehör wie Ascheauffangschalen oder Abdeckhauben kann helfen, die Umweltbelastung zu minimieren.
Fazit: Sicher genießen mit Respekt und Vorbereitung
Ein Feuerkorb kann ein wunderbares Element der Gartengestaltung sein – vorausgesetzt, man nutzt ihn verantwortungsvoll. Die wichtigsten Punkte noch einmal im Überblick:
- Informiere dich über kommunale Vorschriften
- Wähle einen sicheren, ebenen und windgeschützten Standort
- Verwende nur geeignetes, trockenes Brennmaterial
- Achte auf ausreichenden Abstand zu brennbaren Materialien
- Halte Kinder und Tiere fern
- Betreibe den Feuerkorb niemals unbeaufsichtigt
- Halte Löschmittel bereit
Wenn all diese Aspekte beachtet werden, steht dem sicheren und entspannten Feuergenuss im eigenen Garten nichts mehr im Wege.
Für besonders sichere Modelle mit integriertem Funkenschutz und stabiler Bauweise lohnt sich ein Blick auf das Sortiment bei Lemodo – dort findest du eine große Auswahl hochwertiger Feuerkörbe für dein Zuhause.